Großstadt ist genug, wir wollen weiter nach Delfi: das Orakel ruft.
Die 170km über das Hinterland ist wieder einmal ein Erlebnis. Bergauf, berab, gut ausgebaute Straßen und eine sehr schöne Frühlingslandschaft.
Am frühen Nachmittag sind wir an einem schönen Campingplatz in Delfi. Der Ort liegt an einem sehr steilen Gelände, und wir fragen uns
wie konnten die alten Griechen ausgerechnet hier ihre Tempel errichten. Die Aussicht auf die Bucht von Ithea ist atemberaubend.
Der Campingplatz ist sehr gut geführt. Der Betreiber bietet auch preisgekröntes Olivenöl aus eigenem Anbau an. Am Nachmittag ist Waschtag.
Gertraud will heute nicht, sie meint Steinhaufen hat sie schon genug gesehen.
Ich mache mich schon am frühen morgen auf den Weg zu den "Steinhaufen", um den Touristenmassen auszuweichen.
Vom Apollo Tempel (wo das Orakel stattfand) ist wirklich nicht mehr viel zu sehen. Aber es ist schon beeindruckend,
da war eine ganze Stadt an diesem steilen Hügel mit Tempelanlagen, Theater, Stadion. Am interessantesten war das Museum.
Hier sind wirklich einmalige Artefakte und Statuen ausgestellt, die man hier gefunden hat.
Weiterfahrt zu den Meteoraklöstern durch eine wunderschöne Bergwelt. Auf dem uns schon bekannten CPL haben wir wieder übernachtet. Wir wurden informiert, daß wir selbst zu den Klöstern fahren können, nicht mit dem Bus. Hatten ja keine Ahnung wie es funktioniert.
Um 9 Uhr sind wir schon gestartet und kamen in eine wirklich wundersame Welt. Bizarre Felsen und auf jeweils auf 6 Kuppen sitzen Klöster.
Das größte wurde von uns besichtigt. Sehr imposant u. interessant. Wer genauer informiert werden möchte, bitte im Wikipedia nachlesen.
Es ist schon enorm, was die Mönche hierf mit Bauten geleistet haben. Wir haben jedenfalls noch nie so etwas gesehen.
Dann Weiterfahrt Richtung Thessaloniki. Sind auf einem kleinen CPL am Fusse des Olymp gelandet.
Göttervater Zeus haben wir nicht gesehen, er war wohl anderweitig beschäftigt.
Einfach nur gefaulenzt. Morgen geht es weiter nach Chalkidiki.
Auf der Fahrt haben wir bei Thessaloniki einen Camperservice aufgesucht. Unsere Wasserpumpe war kaputt (schon seit Albanien).
Die Pumpe war rasch gewechselt, hat wunderbar geklappt.
Die Fahrt auf den mittleren "Finger" von Chalkidiki ist landschaflich wunderbar: Sandstrände, kleine Buchten, Wälder.
Am äusserten Ende der Halbinsel sind wir an einem riesigen Campingressort angekommen. Es ist noch nicht viel los,
da hier die Vorsaison erst angefangen hat (wunderbar). Hier bleiben wir einige Tage und machen endlich einmal richtig Urlaub.
Bisher war alles ruhig und schön. Aber nun auf Pfingsten kommen viele Leute, hauptsächlich Bulgaren. Es wird uns zu laut und wir fliehen. Wir fahren auf einen kleinen Campingplatz ca. 35km nördlich. Hier finden wir wieder unsere Ruhe.
Heute machten wir von unserem Campingplatz einen Ausflug mit einem Ausflugboot zum Berg Athos. Der Ausflug dauert einen ganzen Tag, und man schippert an diversen Klosteranlagen vorbei. Sehr eindrucksvoll. Die Klöster sind riesig, manchmal wie Burgen. Es existieren noch 24 Klöster auf Athos.