Teil2: Von Brac nach Athen


Dietmar, 25-26.4.2018

Heute geht es weiter. Ich habe noch einen "Kater" im Gesicht, also vorsichtig die zahlreichen Kurven auf dieser Insel fahren. Wir machen noch einen Abstecher in das Dorf Pucisca. Hier wird weltberühmter Marmor abgebaut. Der Marmor vom Wéissen Haus/Washington DC kommt von der Insel Brac. Dann zurück nach Supertar und auf die Fähre nach Split. Es geht weiter auf der Magistrale nach Süden. Wir finden einen kleinen besonders hübschen CP direkt am Meer, in den wir uns sofort verlieben. Wir beschliessen spontan, hier noch einen Tag zu verbringen.
26.4 Ruhetag: Lesen, Wein trinken und die Schönheit der Umgebung genießen. Es ist 20h und hat noch 26 grad!

Foto.jpg Gertraud beim chillen
Foto.jpg Sehr gepflegt und schön

Gertraud, 27.4.2018

Weiterfahrt an der Küste entlang Richtung Dubrovnik. Endlose Kurven aber gut ausgebaute Straßen. Die Küstenlandschaft ist etwas vom Schönsten das wir bisher gesehen haben. In Dubrovnik sahen wir zuerst ein Kreuzfahrschiff. Nichts für uns. Dann auf den CPL Solitude. Toller Stadt-CPL. Gerastet u. die Stadtbesichtigung auf den morgigen Tag verlegt. Leicht gefühlte 30 Grad.

Gertraud, 28.4.2018

Mit einem sagenhaften Frühstück gestärkt haben wir dieses wunderschöne Kleinod besichtigt. Nicht umsonst Weltkulturerbe. Es ist einfach wunderschön durch die schmalen Gassen zu schlendern, zu schauen u. zu staunen. Am späteren Nachmittag sehr müde u. voll mit Eindrüken wieder mit dem Bus zurück auf den CPL Solitude. Ein gutes Fläschen genossen u. sehr gut geschlafen. Dubrovnik kann ich nur empfehlen. Die Stadtmauer haben wir allerdings ausgelassen, war einfach zu heiß.

Foto.jpg Die Stadtmauer
Foto.jpg Am alten Hafen
Foto.jpg Am alten Hafen
Foto.jpg In der Restaurant Meile
Foto.jpg Wunderbare steile Gassen
Foto.jpg In der Hauptstrasse

Gertraud, 29.4.2018

Weiterfahrt nach Monte Negro. Ein ganz spezieller Staat in der EU. Sie haben wohl die EUROS sind aber kein Mitglied. Was wir ganz schnell feststellen konnten. Armseelige Dörfer, viel Bauschutt, Baustellen die nie mehr fertigwerden. Der Grenzübergang war für uns ungewöhnlich, sehr schleppend, sicher ein Problem ohne den richtigen Pass u. die Versicherungskarte. Wartezeit für uns ca. 2 Stunden. Aber was solls. Monte Negro mußte sein. Sind eine wunderschöne Bucht bis KOTOR gefahren. Kotor ist ein kleines Gegenstück zu Dubrovnik. Spaghetti waren gut. Haben 6 E fürs Parken bezahlt u. eine schlechte Straße bis Petrovac gefahren. Auf einem gemütlichen CPL gelandet. Morgen geht es weiter nach Albanien. Sind schon sehr neugierig.

Foto.jpg Kotor mit alter Stadtmauer
Foto.jpg Kotor Stadtplatz

Gertraud, 30.4.2018

Montenegro hat uns nicht so gefallen. An den Buchten funktioniert die Mullabfuhr in keinster Weise. Für uns waren es süditalienische Verhältnisse. Schade. Weiterfahrt zur albanischen Grenze. Über eine äußerst schlechte Straße. Geschwindigkeit ca. 15-20 kmh. Die bessere Straße vom Meer herauf wird erst gebaut. Fertigstellung? Im Hinterland sehen wir die ersten kleinen Moscheen. Saudis haben auch in Albanien nicht schlecht zu tun. An der Grenze wurde genauestens kontrolliert, sehr freundlich. In Skodra (2.größte Stadt) hat uns der 1. CPL nicht gefallen. Die Autofahrer ein Gedicht für sich, Vorrangregeln im Kreisverkehr sind ein Fremdwort, alles drängelt u. hupt. Mopeds sehen wir selten, dafür sehr alte Fahrräder. Sind durch die Basarstraße im Schritttempo, war interessant. Eine Schafherde mitten in der Stadt haben wir auch noch nicht erlebt.
Unser erster Satz in Albanien, leider nicht in der Landessprache vor einem kleinen Laden: "hier können Sie kein Hundefutter kaufen" (Ratespiel – woher sind auch diese Touris). Brachten vor lauter Gelächter nur noch heraus, wir haben keine Hunde.
Weiterfahrt zu einem CPL Luxusresort. Ein Traumplatz direkt am großen Skodrasee. Bester CPL in Albanien. Kostet € 14.—incl.für eine Nacht. Fürstlich um € 20.—zu Abend gegessen.

Foto.jpg Seltsames Monument in Shkodra
Foto.jpg Traumhafter Campingplatz
Foto.jpg Traumhafter Campingplatz

Gertraud, 1.5.2018

Heute ein gemütlicher Tag auf dem CPL. Fein im Restaurant gefrühstückt. Wäsche gemacht, gelesen u. sehr fein gehabt. Auf dem CPL ist ein tolles Restaurant. Die Eigenküche wurde bei diesen Preisen sofort eingestellt. Das Teuerste kostet € 14.—für 2 Personen.

Gertraud, 2.5.2018

Felix Geburtstag, schon wieder ein Enkel mit 18 Jahren. Wir werden alt.
Nichtsdestotrotz haben wir uns für die Komansee-Fahrt angemeldet. Das ist ein Stausee im Hinterland. Kostet mit Privatfahrer incl. Guide € 40.—pro Person. Mit einem leicht alten Passat ging die Fahrt um 8 Uhr los, ca. 1,5 Stunden Anfahrt, über Holperpiste. Wir haben MAX wirklich geschont. Am Stausee wurden wir in ein altes Stahlboot (Sitze Bretter) umgeladen u. weitergings in eine sagenhafte Landschaft. Steile Felswände in allen Schattierungen, Schluchten, teilweise kleine Bauernhöfe, fragten uns immer wieder, wie kommt man da hoch. Einsamkeit pur. Pauli unser Guide hat ganz hinten am Drin-Fluss eine Datscha. Wurden köstlichst mit Gemüsesuppe, Fisch, Fleisch, Salat, Kartoffeln u. s-gutem Käse verwöhnt. Bier u. Wein kostet so ca. 3 €. Ein langer Tag aber wunderschön. Beschlossen den Tat mit einem netten Paar u. sind todemüde in unser feines Heiabett gefallen.

Foto.jpg Koman Stausee. Es geht los
Foto.jpg Irre Formationen
Foto.jpg Einsam ist es hier
Foto.jpg Blaugrünes Wasser
Foto.jpg Die Datscha
Foto.jpg Bereit zur Rückfahrt

Gertraud, 3.5.2018

Weiterfahrt in Albanien der Küste entlang. Unendlich viele Kurven. Hier ist noch sehr viel Entwicklung notwendig. Grausige halbfertige Hotelburgen, äußerst schlechte Strassen, die Konzentration lag im Verkehr und vor allem auf den Löchern auf den Straßen. Über einen Pass (Logrono oder so ähnlich) im dichten Nebel, Weiterfahrt war nur mit Warnblinkanlag möglich. Die Strände verwahrlost, einfach arm u. keine Struktur. Arme Dörfer. Aber interessant. Abends in Sarande( größte Stadt im S-Albanien) auf einem potthäßlichem CPL gelandet. Gut geschlafen. War eine Herausforderung.

Gertraud, 4.5.2018

Um 8 Uhr nach einem Kaffee weiter nach Griechenland. Bemerken möchte ich noch, Albanien ist eine Reise wert. Die Menschen sind sehr gastfreundlich, für uns preislich ein kleines Paradies. Abstriche müssen wir wohlgewöhnte Europäer sicher machen, aber das Land macht sich in ca. 20 Jahren. Es gibt keine Supermärkte, fast keine Mopeds u. Roller, dafür Fahrräder (von der Caritas übernommen, smile). Bezahlen kann man mit Euros ( mit Kreditkarten außer Bank u. großen Hotels unmöglich).
Der Grenzübertritt war für uns auch etwas neu. Klar Albanien ist Außengrenze. Nun sind wir in Griechenlandin Ioannina an einem kleinen See u. fahren morgen weiter zu den Meteora-Klöstern.

Dietmar, 5.5.2018

Wir fahren durch den gebirgigen Norden von Griechenland nach Kalambaka wo die Meteora Klöster liegen. Die Gegend ist sehr schön, hügelauf, hügelab. Der Ginster leuchtet gelb, dazwischen Oleander in allen Farben. Von weitem schon sieht man die bizarren Felsen, praktisch aus der Ebene aufragend, auf denen die Meteora Klöster wie Schwalbennester gebaut sind. Direkt am Fuße dieser Felsen ist ein großer CP auf dem wir die Nacht verbringen. Wir freuen uns schon auf Morgen.

Dietmar, 6.5.2018

Am morgen regent es in Strömen. Auch der Wetterbericht für die kommenden Tage in dieser Gegend verheisst nichts Gutes. Also beschliessen wir zuerst nach Athen zu fahren und auf dem Rückweg noch einmal hierher vorbeizukommen. Die Klöster besichtigen wollen wir auf alle Fälle. Bei dann hoffentlich schönerem Wetter wollen wir hier auch etwas wandern. Wir fahren weiter über das Landesinnere bis ans Meer, wo wir auf einem kleinen CP übernachten.

Dietmar, 7.5.2018

Wir fahren weiter Richtung Athen. Zuerst auf der Autobahn. Das sind Raubritter: die verlangen für eine Strecke von ca. 30km eine Maut von ~20 Euro. Das ist uns zu blöde, und nehmen die kürzere Strecke über die Berge.
Auf dem Stadt CP an der Periferie von Athen übernachten wir. Morgen geht es in die Stadt.

Dietmar, 8.5.2018

Athen ist eine Großstadt; das merken wir sofort als wir mit Bus und U-Bahn über 1 Stunde bis ins Zentrum brauchen. Als erstes wollen wir auf die Akropolis (logisch, da muß jeder Tourist hinauf). Es geht nur zu Fuß, und nach einem Espresso gestärkt steigen wir die Steintreppen hinauf. Es sind viele Leute unterwegs, Schulklassen, chinesische Gruppen (wo sind die heute nicht), und gemeine Touristen wie wir. Wir fragen uns wie das wohl zur Hochsaison sein wird.
Aber es lohnt sich. Die Tempelreste sind schon imposant. Außerdem hat man einen wunderbaren Überblick über die Stadt. Wir machen viele Fotos, dabei werde ich von den allgegenwärtigen Aufsichtspersonen (mit Trillerpfeife) mehrmals ermahnt nicht zu nahe an die Absperrungen zu treten (smile). Der Wirbel ist uns zu groß (und die Hitze) also steigen wir bald wieder hinunter.
Als nächstes steht die Stadtbesichtigung an. Wir machen das wie üblich mit den Sightseeing-Bus, und können dabei unsere müden Beine etwas ausruhen. Die Stadt hat viele Sehenswürdigkeiten und ist auffallend sauber. In einer Fußgängerzone steigen wir aus und machen einen Bummel durch einen Basar und eine Einkaufsmeile. Hundemüde fahren wir wieder zurück zum CP.
Athen war wirklich eine Reise wert und gehört bestimmt zu den Hauptstädten Europas die man gesehen haben sollte. Kultur an allen Ecken, sehr sauber, freundliche Bewohner, alles passt.

Foto.jpg Auf der Akropolis
Foto.jpg Auf der Akropolis
Foto.jpg Auf der Akropolis
Foto.jpg Auf der Akropolis
Foto.jpg Blick auf die Stadt
Foto.jpg Blick auf die Stadt